Mainfrankentriathlon Kitzingen -15.08.2009-

Über 400 Teilnehmer

Höchstes Lob an die TGK als ausrichtender Verein - und an die Organistoren Dieter Göpfert und Manfred Freitag.

Auch das Laufteam zeigte vollen Einsatz: Über 30 Helfer waren bei der Anmeldung und auf der Laufstrecke eingesetzt.

Bilder von Susanne --->

Bilder von der MainPost--->

Die Ergebnislisten--->

Bericht der MainPost vom 17.08.2009

Athletenfreundliche Premiere bei Mainfranken-Triathlon
Rund 400 Teilnehmer gehen in Kitzingen an den Start

Fürs erste Mal ist das toll organisiert, erstaunlich viele Zuschauer waren an der Strecke, wenn's geht, komm ich nächstes Jahr wieder.“ Keine zwei Minuten ist es her, dass „Eisenfrau“ (www.ironwoman.de) Heidi Jesberger die olympische Distanz im Triathlon in einer Zeit von 2:14:23 zurückgelegt und schon steht sie der Presse bereit, ihre Eindrücke vom Wettbewerb zu schildern. Und die sind, wie von den meisten der insgesamt fast 400 Teilnehmer am 1. Kitzinger Mainfranken-Triathlon mehr als positiv.

Drei Stunden zuvor, gegen 10.30 Uhr hatte sich die Masse der Teilnehmer in der Wechselzone, auf der Wiese zwischen Main und alter Synagoge zur Wettkampfbesprechung versammelt. „Die Radstrecke ist sehr selektiv, ihr müsst Euch raufquälen: Schaltet Euer Hirn ein" hatte Dieter Göpfert den Athleten zugerufen, aber auch gleichzeitig dazu gesagt: „Von Kaltensondheim nach Kitzingen macht es richtig Spaß. Und nehmt bitte Rücksicht in der Wechselzone aufeinander.“ Ein wichtiger Hinweis, denn in eben dieser Wechselzone ging es später oft wirklich turbulent zu.

Mit dem Bus ging es dann für die Teilnehmer der olympischen Distanz – 1,8 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen – zum Start an den Main oberhalb von Kitzingen. Das Bild der 185 gelben Badekappen im Wasser war dann schon beeindruckend. Fast kochte das Wasser, als die Starthupe erklang. Dank der leichten Strömung im Fluss ging es schnell abwärts: Am Ufer und auf der Nordbrücke standen schon die ersten Zuschauer. Je mehr sich der Schwarm der Schwimmer der Stadt näherten, desto dichter war das Publikum. Vorbei am Bootshaus – hier am Steg warteten schon die Teilnehmer des Volks-Triathlons und der Staffel auf den Startschuss – passierten die Schwimmer die dicht besetzte Alte Mainbrücke. Nach nur 17 Minuten und 44 Sekunden ging Sina Leitzmann zehn Sekunden vor dem ersten Mann an Land. Im Spurt dann in die Wechselzone, den engen Neoprenanzug vom Leib geschält, das Rad aus der Halterung genommen, bis zum Feuerwehrhaus musste geschoben werden, dann auf den Sattel und ab in Richtung Sulzfeld.


Frickenhausen, hinauf nach Erlach, wieder runter nach Sommerhausen, dann über Lindelbach, Westheim und Kaltensondheim zurück in die Wechselzone. Ja, diese Radstrecke war „selektiv“, da hatte Organisator Dieter Göpfert nicht zu viel versprochen, das bestätigten alle Athleten. Heidi Jesberger etwa war als Dritte der Frauen aus dem Wasser gestiegen, mit fast zwei Minuten Rückstand. „Bei Kilometer 20 hab ich dann die Führung übernommen“, erzählt sie. „Ich bin die Strecke vorher mit dem Auto abgefahren und wusste, dass ich bei der Abfahrt nicht bremsen muss.“ Das hatte ihre Konkurrentin machen müssen und: Wer bremst, verliert!

80 Stundenkilometer hatte Lokalmatador Stefan Schüppel auf der Abfahrt von Erlach nach Sommerhausen auf dem Tacho, „das Rad war super“. Da ging es dem Kitzinger Uwe Hart schlechter, sein Lenker fing an zu Schlenkern, bei 70 Km/h bremste er vorsichtshalber ab.

Probleme ganz anderer Art hatte Gesamtsieger Thorsten Grandke vom SV Bayreuth, der den Triathlon in 2:01:17 Stunden zurück legte. Er belegte nach dem Schwimmen den dritten Platz, verpasste aber beim Radfahren eine Abzweigung. „Zwei bis drei Minuten habe ich dabei verloren", sagte er, fiel nach seiner Schätzung auf den 35. Platz zurück. Bis zum Laufen hatte er aber schon viel wieder eingeholt und ging als Fünfter auf die zehn Kilometer Laufstrecke. Vor sich hatte er unter anderem auch den Favoriten Rodrigo Nebel, am Ende dritter Platz und Tobias Heining, den Zweiplatzierten. „Ich hab gesehen, dass sie sehr schwerfällig laufen und gemerkt: Es läuft immer besser bei mir – die Kraft kommt.“

Und so hatte er am Ende über eine Minute Vorsprung. Und auch sein Fazit des Kitzinger Triathlons ist fast euphorisch: „Das war ein wunderschöner Wettkampf mit einer tollen Organisation, sehr athletenfreundlich.“

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