Bericht vom 30-Kilometer-Lauf am Samstag, 03.12.2011 by HJC

Am vergangenen Samstag haben wir, das heißt Hartmut (Gleß), Ute (Würfel) und ich (Hans-Jürgen Czech), uns in Sickershausen getroffen um zum Ende der Saison den lange geplanten 30-Kilometer-Lauf zu absolvieren.

Leider waren wir nur zu dritt. Aber ich kann sagen, alle anderen Läuferinnen und Läufer haben etwas verpasst, denn der Lauf hat viel Spaß gemacht, ein paar Begegnungen hatten wir unterwegs und das Wetter war recht abwechslungsreich.

Hartmut hatte sich folgende Route ausgedacht, die über 7 Stationen (Ortschaften) führte: über Mainbernheim, Fröhstockheim, Großlangheim, Hörblach, Mainsondheim, Albertshofen und Etwashausen.

Am Start hat Brigitte noch schnell ein paar Bilder von uns Dreien gemacht und los ging es kurz nach 12:00 Uhr am Haus von Hartmut und Brigitte. Es ging gleich schon mal leicht nach oben, die Michelfelder Straße wurde gequert und dann Richtung Tunnelunterführung am Eichelsee gelaufen.

In Mainbernheim wurde die B 8 überquert und schon hatten wir die erste (außerirdische) Begegnung. Natürlich haben wir den Nikolaus getroffen. Modern motorisiert wie er war, natürlich nicht auf einem Rennschlitten, sondern im Kofferraum/Transportraum eines Caddy. Er und seine Begleiterin haben uns zu gewunken und eine Menge Geschenke habe ich gesehen; wir haben zum Glück kein Geschenk bekommen (es waren ja noch einige Kilometer zurückzulegen).

Über die Höhe ging es von hier Richtung Fröhstockheim. Wir hatten einen leichten Rückenwind, für den wir nicht undankbar waren und die Unterhaltung zwischen uns verlief noch recht locker.

Von Fröhstockheim ging es über einen Feldweg (und an einem Schweinemastbetrieb vorbei) Richtung Großlangheim. Am Ortseingang von Großlangheim am Holzplatz vorbei, Richtung See/Schlossgelände und dann verließen wir Großlangheim Richtung Hörblach durch einen Teil des Klosterforstes.

Für Ute war es der erste lange Lauf über 30 Kilometer, daher hatte das Wetter ab Großlangheim für Sie (und damit auch für Hartmut und mich) eine kleine Regen(taufe) vorgesehen und zwar für den restlichen Verlauf unseres Longjogs. Aber davon haben wir uns nicht verdrießen lassen und sind munter weitergelaufen.

Am Baggersee vor Hörblach dreht ein einsamer Surfer seine Runden, ansonsten waren hier keine besonderen Vorkommnisse.

Dann begann von Hörblach aus die Königsetappe Richtung Mainsondheim. Hier hatten wir rechten Gegenwind. Ich konnte mit meiner (geringen) Breite leider keinen sehr flächigen Windschutz für Ute bieten, aber ich glaube der Anblick meiner Waden hat sie zeitweise gut abgelenkt. Irgendwo auf diesem Teil muss Ute ein Stein in den Schuh gerutscht sein, den Stein hat sie dann bis Kitzingen mitgenommen. Zum Glück hat Hartmut bei Mainsondheim Energieriegel verteilt, dafür war ich recht dankbar. Ich hatte zwar zu Trinken dabei, aber vielleicht vor dem Lauf doch zu wenig gefrühstückt.

Die Beine wurden ab Mainsondheim schon recht schwer, ich schätze mal, dass von uns Dreien Hartmut noch die leichtesten Beine hatte, sein Laufstil sah flüssig aus und die kleine Steigung am Ende des Golfplatzes hat er recht locker genommen. Als wir dann Albertshofen und damit recht bekanntes Trainingsgelände erreichten, da war schon einiges geschafft.

In der Nähe des Bayernplatzes (Etwashausen) sind uns die Mitglieder und Hunde des Hundevereins über den Weg gelaufen, die gerade ihren Jahresabschlussspaziergang machten. Es war eine schöne Begegnung, die etwas Kraft gekostet hat, da wir Slalom laufen mussten.

Dann haben wir nochmal alle Kräfte für den letzten Streckenabschnitt bis Sickershausen mobilisiert. Ungefähr am Friedhof in Sickershausen hatten wir die 30 Kilometer geschafft, aber das war wohl eher zufällig (ich meine den Friedhof!).

Wir sind dann natürlich alle zeitgleich Am Wasen (Ziel) in Sickershausen angekommen und als Belohnung wurden wir zum Schlusshock bei Hartmut und Brigitte eingeladen, es gab Kaffee und 19 selbstgebackene Plätzchensorten wurden uns kredenzt.

Hans-Jürgen Czech

07.12.2011