Weigenheimer Crosslauf -02.02.2013-

Bericht vom Weinparadies-Crosslauf Weigenheim, Samstag, 02.02.2013, by HJC

Am 2. Februar 2013 fand zum zweiten Mal am Hohen Landsberg, nahe Weigenheim, ein Crosslauf statt. Insgesamt erreichten 89 Läuferinnen und Läufer in den 3 Laufstrecken (1, 2 und 6 Kilometer) das Ziel. Einer der 58 Ankömmlinge (6 Frauen und 52 Männer) im Hauptlauf (3 Runden a 2 Kilometer waren hier zu absolvieren) war ich. Daher kann ich nun sachkundig Bericht erstatten.

Crosslauf bedeutet ja für die meisten Matsch, Dreck und dementsprechend sieht die Kleidung aus. Bei mir war es nicht ganz so schlimm. Nicht, weil ich ein „sauberer“ Typ bin, sondern weil ich das Rennen verhalten begonnen hatte (da mir die Strecke unbekannt war) und dadurch nicht im Pulk laufen musste und auf der abwechslungsreichen Strecke die Ideallinie laufen konnte und dadurch fast keine Spritzer abbekam.

Nun zum chronologischen Ablauf. Ein paar befreundete Läufer haben mich in ihrem Van mitgenommen zum Sportheim von Weigenheim. Das Sportheim befindet sich gleich am Ortseingang von Weigenheim (wenn man aus Richtung Bullenheim und Reusch kommt) und ist ca. anderthalb Kilometer vom Start entfernt. Nachdem ich meine Sachen in der Umkleide deponiert hatte, bin ich zusammen mit dem Lauf- bzw. Knaufkollegen (kleines Wortspiel!) Axel Girreser gemütlich leicht bergauf zum Startpunkt am Hohen Landsberg getrabt.

Der Hauptlauf (gestartet um 13.35 Uhr) begann dann ganz gut, da zuerst abwärts über einen Feldweg/Rasenstück gelaufen wurde (ich liebe Bergabwärtspassagen). Dann musste über eine Mischung aus Steppe/Präriegras/Heide (bin kein Botaniker) mit versteckten Stolperstellen einen Abhang hinuntergelaufen werden, dann kam ein kurzer Weg und dann ging es in den Aufstieg (Matsch – Teil 1). Das war so eine Art Hohlweg der in einem Hang verlief (muss man gesehen bzw. gegangen sein – reines Laufen war hier wegen der schweren Beine fast nicht möglich, man musste einfach gehen). Dann ging der Weg zwischen dicht beieinander stehenden Bäumen/Sträuchern mit dünnen Stämmen dahin, ab hier war es wieder ebenerdig. Nach einer 90-Grad-Kurve ging es auf einen Forstweg (Matsch – Teil 2) weiter und dann am Ende des Weges über Stück und Stein den Zielhang hinunter und am Ziel vorbei in die zweite und dritte Runde.

Wow, das war wirklich eine schöne,  knackige Runde, machte richtig Spaß, zumal das Wetter stabil blieb (kein Regen, fast kein Wind, nur etwas kalt).

Nach der ersten Runde war mir klar, das ich brav den Rhythmus beibehalten musste (wegen der schweren Beine im Anstieg und damit man für das Abwärtslaufen noch Kräfte zum kontrollieren Abwärtslaufen hatte und nicht stolperte). Schon am Beginn der zweiten Runde überholte mich der spätere Sieger in  einem Affenzahn (Dominik Mages, Zeit: 23:22 Minuten), der hier logischerweise seine dritte Runde begann.

Am Beginn war ich auf dem letzten Platz. In der ersten Runde überholte ich 4 Läufer, dann 2 Läufer und in der letzten Runde nochmal 2 Läufer, so dass ich am Ende 50. wurde in einer Zeit von 43:29 Minuten. Damit war ich echt zufrieden. Die schnellste Frau (Anke Friedl) lief in 29:11 Minuten ins Ziel und ich glaub, beinahe hätte sie mich noch überrundet.

Im Ziel gab es einen schönen heißen Tee und ich habe geschaut, dass ich schnell (per Van) unter die Dusche kam. Die Siegerehrung wurde dann von den Organisatoren (aus Weigenheim und Gollhofen) im Sportheim durchgeführt und besonders gut habe ich noch den Kirschkuchen mit Streuseln in Erinnerung.

Das war ein Lauf, den ich empfehlen kann, zum Beispiel als erste Standortbestimmung für die neue Saison (Stichwort: wie geht es dem inneren Schweinehund).

Hans-Jürgen Czech