TGK-Winterlauf -18.12.2022-

Frostig...

Sieben-Uhr-Dreissig – der Wecker… Das Bett kuschlig warm, die Frau der Träume neben einem. Und was hat einen geritten, bei 13 Grad Minus zum ‚Winterlauf auf dem Schwanberg‘ zuzusagen? Sogar in der letzten Kurve vor dem Parkplatz noch die leise Hoffnung ‚bestimmt war niemand anders so beknackt, dann drehen wir gleich wieder um…‘.

Von wegen – Zehn Hardcoreläufer krabbeln aus ihren Autos. Schnell noch das zittrige Dokumentationsfoto, und dann los. Die ersten Kilometer noch etwas zäh, aber dann sind irgendwann die Hände in den Handschuhen auch schon warm und der Lauf wird zunehmend traumhaft.

Winterstille Landschaft, klare Luft, trotz dünner Schneedecke ganz griffiger Untergrund – und der Plausch beim entspannten Sechser-Schnitt lässt einen die Kälte rasch vergessen. Kein Mensch zu sehen in der stillen, sprichwörtlich ‚eingefrorenen‘ Landschaft. Aber auf einmal zwei Rehe, die vorbeihuschen. Zwei Kilomenter weiter dann: aprupte Vollbremsung, denn zwanzig Meter vor uns brettert (und das ist hier ein tatsächlich passend-kräftiger Ausdruck) eine Horde Wildschweine über den Weg. Bachen, Keiler, Jährlinge und jede Menge Kleine. Alles zusammen etwa dreissig bis vierzig. Ein Erlebnismoment, ein Highlight!

Nach etwa eineinhalb Stunden wieder am Schwanbergparkplatz käme kein Champagnerfrühstück gegen Tee und Christstollen (und die herzhaften Schinken-Oliven-Rollen von Michaela und Stephan) aus dem Kofferraum an. Kuscheliges Bett geht noch öfter, aber das tolle Gefühl nach einem wunderbaren Winterlauf, das haben wir uns wirklich verdient.

...und noch was für die Statistikliebhaber: