Staustufenlauf Karlstadt -10.01.2015-

              

Mein erster Start für die TGK sollte bei nicht ganz einfachen Bedingungen stattfinden. Starke Windböen bei fast schon frühlingshaften Temperaturen sollten es allen Läufern nicht einfach machen, so war vor dem Start auch die heiß diskutierte Frage, wie und woher der Wind bläst und vor allem wie stark. Ich überlegte mir, wie ich den Lauf angehen sollte. Vollgas voraus und mal schauen, was so geht oder doch etwas gemächlich angehen. Mit dem Startschuss war diese Frage schnell beantwortet. Ich fand mich kurz nach dem Start in einer 6-Gruppe wieder, davor nur die späteren drei Gewinner, darunter auch Sebastian Apfelbacher.

Für mich galt es erst einmal den Tritt zu finden und zu schauen, dass ich nicht zu schnell angehe, es lag ja noch ein weiter Weg vor uns und ich wusste noch nicht so richtig, was die Beine so hergeben könnten. So versteckte ich mich hinter den Windbrechern der Gruppe im Windschatten, was nicht einfach war, weil immer wieder starke Böen uns entgegenwehten. So ging es relativ langsam bis zum Wendepunkt. Ab hier zog das Tempo ganz schnell an. Zum einen windbedingt, der als eine Art Raketenantrieb richtig schob und zweitens, weil Peter Röder die Gruppe sprengte und ich mich für kurze Zeit hinten anhängen konnte und das bei Km 8 von 15. Also noch ein langer Weg zu gehen, weshalb ich mich entschloss einen Gang zurück zu schalten bzw. kamen von den Beinen Zeichen etwas langsamer zu machen. So war ich auf dem Rückweg ziemlich allein mit mir und meinen Gedanken. Vorne 4 Läufer, die nicht mehr erreichbar waren und immer mehr Wegstrecke zwischen sich und mir legten und hinten schnelle Leute, die alles versuchen werden, um noch Plätze gut zu machen. Eine super Motivationshilfe, um das Tempo möglichst hoch zu halten, um die gewonnene Position zu verteidigen.

Allmählich schwanden aber die Kräfte, der Raketenantrieb Wind drehte und trat eher als Bremsschirm auf, so dass es immer schwerer wurde voranzukommen. Und noch ca. 4 Kilometer zu gehen, dann 3 km und ab da immer wieder ängstliche Blicke zurück, wieviel Vorsprung vor dem nächsten Läufer geblieben ist. Irgendwie erging es den Verfolgern aber wohl genauso wie mir, sie kamen nur unwesentlich näher, so dass ich bis zum Schluss den erkämpften Platz knapp halten konnte. Aber was mich noch mehr erstaunt hatte, war die doch recht gute Zeit, die ich zu diesem Zeitpunkt der noch jungen Saison für nicht möglich gehalten hatte. Auch die anderen Läufer der kleinen TGK-Gruppe konnten mit guten Zeiten auffahren, wo natürlich der dritte Platz von Sebastian Apfelbacher herauszuheben ist.

Anmerkung: Jörg hat bei der Tombola einen 50 EUR-Gutschein von laufstil gewonnen.

Die Ergebnisse unserer Teilnehmer:

Sebastian Apfelbacher    3. Platz   0:54:48 

Tobias Schneider,           5. Platz   0:55:48

Jörg Maaßen,                40. Platz  1:02:30 

Gerhard Gaßner          112. Platz  1:15:01

Die Ergebnisliste: https://drive.google.com/viewerng/viewer?a=v&pid=sites&srcid=ZGVmYXVsdGR...

Fotos von Frank Schwehla: https://picasaweb.google.com/112291078222471415704/25staustufenlaufalbum... und https://picasaweb.google.com/112291078222471415704/25StaustufenlaufAlbum...

Die MainPost berichtet: http://www.mainpost.de/sport/Main-Spessart-Laufen-ist-zum-Renner-geworde...

und  http://www.mainpost.de/sport/Main-Spessart-Kolesch-endlich-einmal-Erster...