Saslong Halbmarathon -7.6.2025-

Trail-Debüt im Herzen der Dolomiten.........von Franziska Wolf

Am 7. Juni 2025 09:00 stand ich in St. Christina in Gröden erstmals an der Startlinie eines Trailruns – beim Saslong Halbmarathon, einem Rundkurs um das Langkofelmassiv. Start und Ziel lagen am Monte Pana auf 1.624 Metern Höhe.

Gleich zu Beginn forderte der Kurs alles: Etwa 600 Höhenmeter waren auf den ersten acht Kilometern zu bewältigen – steil, technisch und konditionell anspruchsvoll. Der höchste Punkt der Strecke wurde bei der Plattkofelhütte auf rund 2.361 Metern erreicht. Insgesamt absolvierte ich laut GPS-Messung rund 1.000 Höhenmeter im Aufstieg und Abstieg; der Veranstalter gibt etwa 900 Höhenmeter an. Die Strecke war komplett trailtauglich, ohne Asphalt, und führte über alpine Pfade, Schotter und Wiesen.

Die Herausforderung bestand nicht nur im Gelände, sondern auch im Zeitlimit: Neben der maximalen Laufzeit von vier Stunden mussten zwei Zwischenzeiten eingehalten werden – zwei Stunden bis zum Sellajoch (ca. km 8) und 2 Stunden 45 Minuten bis zur Plattkofelhütte (ca. km 14). Mit einer Nettozeit von 3:31 Stunden konnte ich den Lauf gut und regelkonform beenden.

Was diesen Lauf für mich besonders machte: Die Strecke führte durch eine Gegend, die ich seit sehr vielen Jahren kenne – vom Wandern im Sommer und vom Skifahren im Winter. Gröden ist mir sehr vertraut, viele Abschnitte bin ich schon oft zu Fuß gegangen – aber sie laufend zu erleben, war neu.

Dabei durchquerten wir das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten – eine Landschaft, die in ihrer Schönheit wie auch in ihrer Ursprünglichkeit beeindruckt. Gerade weil ich diese Umgebung so gut kenne, war es ein besonderes Gefühl, diese bei einem Halbmarathon zu durchqueren. 

Begleitet wurde ich an diesem Tag von meinen Eltern, die mich am Start auf die Runde schickten und mich im Ziel in Empfang genommen haben. 

Der Saslong Halbmarathon war für mich ein gelungener Einstieg in den Trailrunning-Sport: anspruchsvoll, landschaftlich außergewöhnlich und geprägt von einer ganz eigenen Dynamik – zwischen Höhenmetern, Zeitdruck und Naturerlebnis.

Ich freue mich schon aufs nächste Jahr. :)