Sachsentrail Erzgebirge -02.07.2016-

Bericht vom Sachsentrail  am 02.07.2016 im Erzgebirge

von Detlev

Lange überreden musste ich meinen Mitstreiter Oliver Drews nicht, mich zum Sachsentrail ins Erzgebirge zu begleiten. Bereits Ende vergangen Jahres haben wir uns dieses Laufprojekt vorgenommen. Für Oli galt es dabei, was die Streckenlänge angeht, über den Tellerrand zu schauen. Bisher war seine längste Strecke der Halbmarathon. Für mich sollte dieser Lauf, der vom körperlichen Anspruch her wohl mit einem Marathon in der Ebene zu vergleichen ist, nach langer ischiasbedingter Lauf-Limitierung ein Wiedereinstieg in anspruchsvollere Läufe bedeuten.

Austragungsort des Wettlaufs ist der Sportpark Rabenberg, nahe der tschechischen Grenze. Dort ist auf dem Plateau des 900m hohen Rabenbergs ein Sportpark angesiedelt, der seine Ursprünge schon in den 1960er Jahren als Leistungszentrum für DDR-Sportler hatte. Heute finden dort Freizeitsportler und ambitionierte Athleten tolle Trainingsmöglichkeiten vor. Von der Schwimmhalle über Leichtathletikanlagen bis hin zu Beachvolleyballfeldern, vom Mountainbike- und Langlaufstützpunkt einschließlich großem Streckennetz bis hin zum entsprechenden Kursangebot findet man dort ein vielfältiges Sportangebot. Der Wettlauf an sich findet teilweise auf den Mountainbiketrails statt,  gut erkennbar an Steilkurven und Sprungschanzen. Mehrere Distanzen, angefangen vom Ultratrail über 70 km, bis zum Kinderlauf über 900 m werden angeboten. 

Wir sind mit moderaten Leistungszielen ins Erzgebirge angereist. Was wir auf der 34 km langen Strecke mit ihren 900 positiven Höhenmetern abliefern können, war schwer abzuschätzen. Laut Streckenplan gab es keine waagerechten Streckenabschnitte und die Route führte überwiegend über Trampelpfade quer durch das tiefe Erzgebirge. Ziele sodenn: Oli wollte unter 4 h ankommen, ich unter 3:30 und ich spekulierte auf eine AK- Platzierung.

Der Lauf forderte dann auch den ganzen TGKler. Schlamm, Wurzeln, Schotter, Geröll, Pfützen, Vegetation, auf und ab, kreuz und quer. Mit diesen Stichwörtern lässt sich der Lauf gut beschreiben. Das Wetter war passend dazu regnerisch. Unter diesen Rahmenbedingungen kamen wir beide ganz gut durch den Parcours, mussten allerdings ab KM 20 ans Eingemachte gehen. Wir kamen beide auf  der allerletzten Rille ins Ziel.

Freuen konnten wir uns dann über die mehr als deutliche Erfüllung unserer Ziele. Für Oli war mit seinen 3:20:25 die 4h-Marke überhaupt kein Thema, ebenso wie für mich die 3:30. Mit 2:56.27 konnte ich sogar unter 3h bleiben und einen 4. Gesamtplatz bzw. den Altersklassensieg M40 einfahren. Oli konnte sich bei seinem ersten langen Lauf  ebenfalls sehr gut platzieren. Unter den 270 Starter/innen landete er auf dem 25 Gesamtplatz (6. in M35).

Die Ergebnisliste:

https://www.sachsentrail.de/ergebnisse/2016/

Die Veranstaltung:

https://www.sachsentrail.de/

Und sicherlich interessante Infos über den Sportpark:

http://www.sportpark-rabenberg.de/home.html