Partnerstädtelauf nach Trebniz -08.06. bis 13.06.2014-

6. Tag Das Finale 

Lubin – Trebnitz

Am letzten Tag hatten wir eine verhältnismäßig kurze Strecke von „nur“ 80 Kilometern zurückzulegen. Entsprechend spät startete der erste Lauf erst um 8.00 Uhr. Jede Gruppe hatte eine relativ kurze Strecke von 15 Kilometern zurückzulegen und dafür auch 1,5 Stunden Zeit (Gähn). Da die Laufstrecke auch noch sehr eintönig war und es kaum Sehenswertes gab, waren die Wartezeiten und Plauderrunden an den Treffpunkten entsprechend lang.

Nach sechs Lauftagen und 660 Kilometern kamen wir um 16.00 Uhr an der Stadtgrenze von Trebnitz an und trafen uns mit den Radfahrern der TG Velo. Unter Polizeischutz und Nieselregen liefen wir zusammen mit polnischen Läufern und Radfahrern am Marktplatz ein. Dort wurden wir vom Bürgermeister und Zuschauern empfangen und zum Abendessen eingeladen.

An diesem Abend hatten wir ewig viel Zeit. Vorbei waren die üblichen Planungen für den nächsten Tag: Keine Laufpläne erstellen, keine Gruppeneinteilung, keine Navigationsgeräte einstellen und keine Treffpunkte festlegen.

Zum Glück hat die Fußball WM in Basilien begonnen und so trafen wir uns mit den Radlern in feuchtfröhlicher Runde zum "Public Viewing" (25 Personen in einem Dreibettzimmer). Spannend kommentiert (und auch sehr lange nachkommentiert) wurde das Spiel Niederlande gegen Spanien (4:1) von dem Sulzfelder Moderator JJ.

5. Lauftag: Wir kamen an unsere (Staats-)Grenzen

Reichenbach/Lausitz – Görlitz – Lubin

Die Frühschicht, Anja und Peter, überquerten heute Morgen die Neiße in Görlitz/Zgorzelec. Jetzt lief was in Polen. Gleichzeitig erreichte unser Team seine Grenzen in der Beherrschung der Navis. So führten die für deutsche Augen und Ohren schwer verständlichen polnischen Ortsnamen zu einer Reihe von Fehlbedienungen. Beispielsweise wartete die dritte Gruppe auf das überfällige Vorgängerteam Manuela und Gerhard, das aber völlig korrekt längst am richtigen Übergabepunkt eingetroffen war – 20 Kilometer entfernt! Immerhin konnten Ute und Olaf vom Team 3, nachdem sie so die Strecke schon zweimal abgefahren hatten, auf elektronische Unterstützung völlig verzichten.

Auch die drei völlig unterschiedliche Navigationsmodelle führten zu klassischen Telefondialogen wie: „Das reagiert jetzt aber komisch..“, „Ja, welchen Knopf habt ihr jetzt wieder gedrückt?“.

Eine ausgesprochen positive Überraschung ist dagegen, dass die TGK-Laufgruppe bisher keinerlei verletzungsbedingten Ausfälle beklagen muss. Alle Sehnen und Bänder sind bislang völlig intakt (da fallen einzelne Blasen an den Füßen nicht ins Gewicht).

Zu den angenehmeren logistischen Herausforderungen zählt die Zimmerbelegung in den reizvollen Hotels und Pensionen: „Wir haben nur noch drei Dreibettsuiten – Wohin möchtest Du ….?“

Streckenrekord durch das gemischte Doppel, bestehend aus dem Ältesten "Willi" und der jüngsten Teilnehmerin  "Anja"  in 1:38h für 20 Kilometer, perfekt!

Manu leistet Erste Hilfe bei einer notgelandeten MiG