Nikolauslauf 2009 Ochsenfurt

Bericht von Hilmar

Letzten Sonntag am 06.12.09, zufällig auch Nikolaustag, waren wir Neulinge Sabine Wenkheimer und Hilmar Schmauser zum ersten Mal als „Mitläufer“ beim Ochsenfurter Nikolauslauf.

Wir hatten uns schon ziemlich früh entschlossen, kurz nach der Mail vom Hartmut, dass wir diesen Lauf angehen wollen. Trotz schlechter Wettervorhersage haben wir uns angemeldet, da der Lauf ja bei jedem Wetter stattfinden sollte.

Bei ziemlich miesen Wetter fuhren wir am Sonntag gut gelaunt gegen 13.00 h nach Ochsenfurt. Sabine hatte bei den letzten Trainingsläufen zwar gehört, dass der oder die auch noch mitlaufen würden, aber am Sonntag hatte sie keine weiteren Zusagen mehr.

An der Startnummernausgabe haben wir dann im Kuvert der TG-Kitzingen noch zwei weitere Meldungen festgestellt, aber diese beiden männlichen Läufer nicht gekannt, vermutlich deswegen, da es sich um Läufer aus der Spitzengruppe handelte.

Nach der Startnummer konnten wir gleich unsere T-Shirts abholen. In der Turnhalle war ziemlich viel los, vor allem die Kinder waren in ihrem Element bei Hüpfburg usw.

Warmgelaufen hatten wir uns ja fast schon durch den mehrmaligen Lauf zum geparkten Pkw. Doch wollten wir die Strecke vor unserem Lauf mal ablaufen, was wir dann auch kurz nach dem Start der Hobbyläufer machten.

Die kleinen Steigungen beeindruckten schon, vor allem Sabine. Mir war so was schon vom Kitzinger Krankenhauslauf her bekannt. Da es nass war, musste man schon etwas aufpassen, vor allem am Gefällstrecken. Schon während dieser Aufwärmrunde stellten wir fest, dass erheblich mehr Zuschauer aus den Reihen der TG-Kitzingen da waren, als Läufer. Sabine hatte auch die Ochsenfurter Verwandschaft und Arbeitskollegen mobil gemacht, die uns an der Strecke anfeuerten.

Beim Start reihten wir uns mal ins hintere Drittel ein, um nicht gleich von den Profis überrannt zu werden. In der ersten Runde rätselten wir, auf was für eine Zeit wir pro Runde kommen würden, da wir beide so einen Rundkurs mit 1,5 Km noch nie gelaufen sind. Wir meinten, dass wir so um die 8 Min. bräuchten, waren dann aber leicht enttäsucht, als es in der 1. Runde knapp über 9 Min. waren. Wir konnten aber die nächsten Rundenzeiten schon in Richtung 8 Min. drücken.

Ziemlich überrascht war ich, als uns in der 1. Runde an der langen Steigung ein „Nikolaus“ überholte, der in offenen Crocks, kompletter Nikolausmontur, Rauschebart und mind. mehrere hundert Jahre alt, überholte. Ich beruhigte mich mit der Gewissheit, der läuft ja bestimmt nur eine Runde mit. Um so beunruhigter war ich dann am nächsten Tag in der Geyerhalle beim Training, als ein Zuschauer vom Vortag erzählte, dieser Nikolaus sei 4 Runden gelaufen und habe nur die letzte Runde vergessen, wahrscheinlich aufgrund seines Alters. Ich kann mir nur vorstellen, dass er doch von seinen für uns nicht sichtbaren himmlischen Renntieren gezogen wurde.

In der letzten Runde war Sabine die einzigste Sorge, ob noch jemand hinter uns ist, da wir ja nicht als Letzte ankommen wollten. Ich konnte noch einen Schlussspurt ansetzen und überholte einen ähnlich alten Läufer (vermutlich der nicht kostümierte Knecht Ruprecht vom Nikolaus) kurz vor der Ziellinie.

Mit meiner Zeit von 44.04 Min. war ich rechts zufrieden, nach Einsicht in die Einlaufliste eigentlich nicht mehr so, vor allem als ich das Alter des kurz vorher überholten Knecht Ruprecht las. Die Sabine kam dann kurz hinter diesem ins Ziel.

Immerhin haben wir doch so 6 oder 7 Läufer hinter uns gelassen. Es lassen sich also die nächsten Jahre bei diesem Lauf noch so einige Plätze gut machen.

Trotz des zwischendurch einsetzenden Regens, war es eine tolle Veranstaltung mit vielen Fans an der Strecke, die uns anfeuerten.

Nur die Urkunden konnten mit unseren vom Lebkuchenlauf nicht mithalten.


Hilmar

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