Hamburg Marathon -29.04.2018-

Hummel, Hummel……

Mors, Mors!!!!!

HASPA Marathon 29. April 2018

„Mein erstes Mal!“

Die Idee, einen Marathon zu laufen, hielt ich lange für komplett unmöglich. Irgendwann nach dem letzten Halbmarathon im Herbst kam die Lust auf MEHR.

Einmal ausprobieren wie es sich anfühlt und ob es mit Ü 50 noch klappt?! Erwin als alter Marathon-Hase war sofort dabei. Wir liefen den ganzen Winter durch konsequent 3x pro Woche.

10 Wochen vorher begann dann das Intensivtraining für Hamburg mit langen Läufen am Wochenende. Das war oft Zeitraubend und Tagesfüllend, musste aber sein.

Dann SHIT  14 Tage Ausfall. Uns hatte die Grippe erwischt, nicht nur grippaler Infekt. Wir waren beide knocked down- nix ging mehr. Wir wollten HH schon streichen und nur als Zuschauer hochfahren. Ich war so enttäuscht.

Doch nach der Genesung lief das Training wiedererwartend gut an und wir kamen schnell wieder in die alte Form. In Staffelstein absolvierten wir den Halbmarathon bei gutem Laufwetter in 2 Stunden 13 Minuten. Nicht meine Bestzeit, aber voll im Trainingsplan.

Am Freitag, den 27. April gings dann los in Richtung Norden.

Am Samstag gesellten sich Yvonne und Anke dazu. Die beiden hatten sich zum HM angemeldet, der dieses Jahr zum ersten Mal angeboten wurde. Aus gesundheitlichen Gründen liefen beide nicht, sie waren als Fans mit auf der Strecke und absolvierten immerhin 12km nur durchs rumziehen.

Danke fürs Anfeuern!!!!

Wir besuchten die Marathonmesse und erstanden so manch Nettes zum Laufen. Für die Pasta-Party gings in Aussenalster Nähe in ein Ristorante. Das Lokal war voll mit Marathonis und die köstliche Pasta dauerte ewig, aber unsere Stimmung war „Bombe“.

Am Sonntag früh:

Wetter 15°C um 8Uhr ,  um 14Uhr dann  19°C Trocken, leichte Brise   optimales Laufwetter

Die Stimmung war bombastisch. Alles super organisiert.

Start war 9.30 Uhr.

Komischerweise war ich nicht nervös, hatte richtig Lust auf Laufen und war so gespannt, ob ich es überhaupt  schaffe.

Highlights der Strecke:

Bei KM1 durch St.Pauli über die Reeperbahn. Links von der Laufstrecke machte ein nächtlicher Partygänger einen Kleiderwechsel und stand splitterfasernackt mit dem Hintern zu uns! Das motiviert!!

Bei KM 7/8 kommt man durch ein Stadtviertel, da saßen die Kinder, Mamis und Papas und trommelten auf Kochtöpfen, mit Triangeln und Klanghölzern. Yvonne: „das Sozialpädagogen- Viertel“

Jungfernstieg: hier standen Anke und Yvonne das erste Mal und feuerten uns an

Wallringtunnel: Wahnsinn, dieser ohrenbetäubende Lärm aus Gebläse, Messensoren und AC/DC Musik aus Lautsprechern.

Auf der Strecke bekam ich so oft Gänsehaut. Die Stimmung war unbeschreiblich, 10.000ende Zuschauer, die dich anfeuern, persönlich ansprechen, dir zurufen, nicht aufzugeben.

„Brigitte, hau rein“. Bis KM 21 war es etwas beschwerlich. Ich war so gespannt, was nach 30km passiert: Kein Einbruch, wir liefen konstant unsere Pace. immer den 5Std Ballon in der Nähe.

Wir flogen durch Eppendorf KM 38hindurch. Hier tobte nochmal die Stimmung, viele Zuschauer, coole Musik, wieder Gänsehaut! Die letzten 2km waren etwas zäh.

Zum Schluss, Hand in Hand, liefen wir durchs Ziel, konnte meine Freudentränen nicht mehr unterdrücken. So ein tolles Gefühl! Wir hatten es nach 4 Stunden 58 Minuten geschafft.

Am Abend feierten wir ordentlich in der Towerbar bei Bier und Cocktails. Und mit einer fetten Portion Matjes mit Bratkartoffeln- die haben noch nie so gut geschmeckt wie an dem Tag.

RESUMEE

Tierisch Muskelkater in den Oberschenkeln, noch 3 Tage später, aber keine Blase, keinen blauen Zeh!

UND

Es war soooo schön- ich will noch mal!!!!!

Eure Biggi