Amsterdam Marathon - 18.-21.10.2013

38. TCS Amsterdam Marathon und das tolle Wochenende mit Mizuno Running Deutschland - 18.10. - 21.10.2013 Bericht von Sebastian Apfelbacher.
Zu diesem und dem langen Wochenende war ich als einer der 15 deutschen RunBirds von Mizuno in die niederländische Hauptstadt eingeladen. Das Wochenende stellte den diesjährigen Höhepunkt im RunBird-Programm von Mizuno, welches dieses Jahr gestartet wurde, dar. Neben dem ersten Kennenlernen aller europäischen RunBirds ging es um die Präsentation der neuesten Laufschuhe und Laufbekleidung für die nächste Saison sowie um den Dialog mit den Verantwortlichen von Mizuno. Die Krönung der gesamten Reise stellte der Marathon am Sonntag dar. Das Ziel für alle Läufer war das Olympia Stadion in Amsterdam, egal ob 8 Kilometer, Halbmarathon oder Königsdistanz Marathon. Am Freitag Vormittag bin ich mit dem ICE von Würzburg über Düsseldorf und Uttrecht nach Amsterdam angereist, mit dem Mizuno-Shuttel zum Hotel und dort im Fashion-Hotel in nähe des Olympiastadions eingecheckt, welches auch gleich das offizielle Athletenhotel das Marathon war. Nach einem kurzen Entspannen im Hotelpool waren wir dann alle am Abend in die Skybar eingeladen, wo in lockerer Atmosphäre die erste offizielle Begrüßung durch den Europachef von Mizuno stattfand. Zurück auf meinem Zimmer war ich erst etwas verdutzt – es war dann doch schon sehr spät geworden – dass auf dem Bett ein Rücksack lag, wo ich doch gar keinen dabei hatte: Falsches Zimmer? Nein, kann nicht sein. Zu meiner völligen Überraschung haben wir von Mizuno einen prall gefüllten Rucksack mit nachfolgendem Inhalt erhalten: Mizuno Wave Rider 17, ImpermaLite Flex Jacket, Biogear 8000 Long Tights, Breath Thermo Crew Long Shirt, Gloves, Dry Lite Race Mid Socks und den Team Backpack Rucksack. Vielen Dank @Mizuno Running Deutschland! Am nächsten Morgen versammelten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück um 09:00 Uhr zur Produktpräsentation und Q&A im Konferenzraum des Hotels. Nach der Begrüßung und einem sehr emotionalen Imagefilm über die Geschichte der 1906! gegründeten Sportartikelfirma MIZUNO wurden uns zuerst die zukünftigen Schuhmodelle der neusten Kollektion 2014 durch den japanischen Entwickler des Wave Riders vorgestellt. Zentrales Thema ist hier die Implementierung des neuen Zwischensohlenmaterials U4iC, welches ca. 30 % leichter als der bisher verwendete EVA-Schaum ist. Es folgten die Modelle Mizuno Wave Paradox, der Mizuno Wave Inspire 10, Mizuno Sayonara und Mizuno Hitogami. Auf letzteren bin ich schon sehr gespannt, löst er doch meinen Lieblingswettkampfschuh Mizuno Wave Ronin ab. Anschließend stellte uns Mito (verantwortlich für die Bekleidung) die neuste Kollektion an Laufbekleidung in Form einer netten Modeshow vor und erläuterte die Neuerungen in diesem Bereich. Zu Ende der Präsentation erwartete uns noch eine besondere Überraschung: die beiden Mizuno-Athleten Serena Burla (USA) und Bernard Kiprop Koech (Kenia) wurden uns vorgestellt und interviewt. Koech galt als einer der Favoriten auf den Sieg beim morgigen Amsterdam Marathon. Beim Dubai Marathon lief er 2013 als Debütant 2:04:53 h, seine Halbmarathon-Bestzeit liegt bei 58:41 Min, die er 2013 in San Diego lief. Serena Burla hat eine persönliche Marathonzeit von 2:28:01 h im Gepäck. Nach persönlichen Smaltalk, Fotoshootings mit den Spitzenathleten und Mittagssnack mit ausführlichen Gesprächen hatten wir nur noch kurz Zeit bis wir auch schon zum nächsten Programmpunkt aufbrachen: Besuch der Marathon-Expo und Abholen der Starterpacks. Wir fuhren also mit dem Bus direkt bis zum Olympiastadion, schlenderten über die Messe, besuchten den großen Mizuno-Stand und fanden uns dann im weiteren im Olympiastadion ein, um schon mal die location für morgen zu betrachten. Übrigens waren hier die 9. Sommerspiele 1928. Kaum zurück im Hotel stand schon der nächste Punkt an: City Tour Run. Auf einer lockeren 6 km Runde erkundeten wir in kleineren Gruppen laufend einige Sehenswürdigkeiten und Spots der Amstel-Metropole beim SightRunning. Eine lustige Veranstaltung. Die weißen Schweißbänder auf der Stirn taten ihr Übriges – ich kam mir vor wie Didi Hallervorden aus „Sein letztes Rennen“. Eine tolle, sehenswerte Stadt. Nach kurzem Snak ging´s zurück zum Hotel. Umziehen und dann auf zum letzten Programmpunkt für heute: Dinner Cruise. Wir fuhren während des Menüs gut 2 Stunden durch das Labyrinth der Grachten und hatten dabei super Aus- u. Einblicke in das nächtliche Amsterdam. Teilweise schwer romantisch, diese Grachten, jedoch war ich ganz schön erschlagen vom ganzen Tagesprogramm und wollte eigentlich vor dem Marathon am nächsten morgen nur noch in mein Bett. Nach einer eher kurzen Nacht stand ich am Sonntag dann um kurz nach 5 Uhr auf und richtete mein restlichen Sachen für den Marathon. Nach dem Frühstück fuhren wir dann bereits um 7:45 Uhr zum Marathon-Start an Olympiastadion. Dort hatte Mizuno für uns RunBirds eigens eine VIP-Longe eingerichtet – direkt an der Haupttribüne und streng von Security bewacht: sehr elitär das Ganze: Catering, TV-Übertragung in die Longe, Package-Service, … mir hat´s super gefallen und so war selbst vor dem Start eine lockere, sehr angenehme Atmosphäre: schnell noch einen letzten Check der Ausrüstung, einen kleinen Snack und dann ab zur Startaufstellung. Dann endlich – um 9:30 Uhr viel der Startschuß für den 38. Amsterdam Marathon. Ich hatte durch mein seit Mitte August anhaltenden Verletzungen und einer Erkältung Ende September ein ordentliches Trainingsdefizit und somit meine Erwartungen an diesen Marathon eher tief angesetzt, wenngleich ich mir im Sommer hierfür noch eine neu PB ausgemalt hatte. Aber 200 Trainings-km in den letzten 7 Wochen sind dann doch sehr wenig für einen ordentlichen Marathon. Ohne Druck ließ ich es also einfach so laufen und genoss die tolle Stimmung am Straßenrand wie auch im Läufer-Feld selbst. Es lief besser als gedacht und so konnte ich bis km 25 sehr gleichmäßig im Tempo 4 min/km in einer netten 10er Gruppe aus Brasilianern, Franzosen, Engländern, Spaniern und Chilenen mitlaufen. Als mir dann die Waden etwas zwickten, entschloß ich mich etwas Tempo heraus zu nehmen und lieber sauber zu Ende zu laufen. Nach 2:55 h erreichte ich dann noch eher locker das Ziel im Olympiastadion, mein 9tes Marathon-Finish 2013. Die Strecke, die Organisation wie auch die Stimmung an der Strecke war echt top – selbst das lange Stück an der Amstel hin und zurück. Nur teilweise recht windanfällig. Zurück in der Mizuno VIP-Longe konnte ich mich dann direkt am Buffet verpflegen, meine Flüssigkeitsspeicher wieder füllen und vom Physio bearbeiten lassen. Gegen 14 Uhr bin ich dann mit unserem eigenen Shuttel zum Hotel zurück um dort noch etwas zu ruhen. Nachmittags habe ich während eines lockeren Auslaufens mir noch die umliegenden Straßen des Fashion-Hotels angesehen und im Supermarkt die Mitbringsel für meine Mädels besorgt. Zurück im Hotel machte ich mich ans Packen für die morgige Heimreise, bevor es um 19 Uhr nochmals zum Dinner ging. Diesmal wurden wir von Mizuno in das trendige Restaurant Fifteen eingeladen, welches sich wieder mitten in der City von Amsterdam befand. Nach dem Abschlußdinner ehrte der Mizuno Europa-Chef noch die jeweils schnellsten europäischen RunBirds der 3 Wettbewerbe. Im Marathon wurde diese Ehrung mir zu Teil: "Mizuno Evangelist Amsterdam Marathon 2013 Fastes Time", verbunden mit einem tollen, gläsernen Pokal. Nach diesem vollgepackten, tollen Wochenende trat ich sehr bald am Montag früh die Heimreise vom Flughafen Schipool an. Ich danke herzlichst allen Verantwortlichen von Mizuno für dieses einmalige Wochenende und freue mich schon jetzt auf alles das, was mich noch im RunBird-Programm von Mizuno erwarten wird. Ebenso gilt mein Dank auch unserem Laufteam-Mitglied Jan Diekow vom Laufstil in Würzburg, dass er mich hierfür vorgeschlagen hat.   Seite des Veranstalters: http://www.tcsamsterdammarathon.nl/de/ Weitere Bilder auf meiner https://www.facebook.com/s.apfelbacher/posts/684896421535272