Nachdem ich am Freitag davor die Wetteraussichten hörte: Maximal 12/13 Grad, bedeckter Himmel (kein Regen), leichter Wind, entschloss ich mich unbedingt die 44 km bis Gemünden zu packen und zwar als langer, langsamer Lauf.

Um 11.00 Uhr ging es an der Talavera los, meinem Gefühl nach waren so 400 bis 500 Läuferinnen und Läufer am Start. Die Anmeldung erfolgte im Zelt, das noch etwas provisorisch eingerichtet war. Nach den Ansprachen (u.a. vom Oberbürgermeister Rosenthal) ging es los.

Den ersten Kilometer liefen wir im Gedenken an die Opfer der Bombardierung vom 16.03.1945 gemeinsam. Dann konnte jeder sein Tempo laufen.

Bis Margetshöchheim (Kilometer 9) liefen wir uns ein, dabei mussten wir ab und zu kleinen Pfützen ausweichen.

Nach der Verpflegungsstation in Margetshöchheim (schon hier gab es, wie bei allen Stationen, Bananen, Backwaren, verschiedene Getränke) schloss sich uns eine Mitläuferin an. Mein Bekannter hatte seine Trinkflasche verloren, Susi hatte das mitbekommen und die Trinkflasche nachgebracht. So schließt man Bekanntschaften!

Die beiden haben mich dann bis Kilometer 22 begleitet. Dazwischen waren noch die Verpflegungsstationen bei Kilometer 16 (Zellingen) und bei Kilometer 21 (Himmelstadt – bis dahin lief auch Pia Beckmann mit). Zwischendrin war mal ein überschwemmtes Teilstück (so 100 Meter), man musste also durch das Unterholz und dann über einen umgepflügten Acker ausweichen.

Bei Kilometer 22 (kurz nach Himmelstadt) begann dann für mich ein neues Rennen als Einzelläufer. Zum Glück kam in dem Moment die Sonne durch und ich fühlte mich nach wie vor locker.

 Der letzte Kilometer wurde dann noch etwas hart, ich musste noch über das Kopfsteinpflaster in Gemünden. Mit einem anderen Läufer lief ich dann gleichzeitig über die Ziellinie in einer Zeit von 5 Stunden und 44 Sekunden (für die 44 km).

Ich laufe nächstes Jahr auf jeden Fall wieder die 44 km und kann diesen Lauf nur empfehlen.

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