Gedächtnislauf Würzburg -17.03.2012-

Fotos von Sigfried Würfel--->

Bericht und Fotos der MainPost--->

Die Ergebnisse--->

Bericht vom Hoffnungslauf am Samstag, 17.03.2012 by HJC

Der Würzburger Gedächtnislauf zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt Würzburg am 16. März 1945 fand dieses Jahr zum 18ten Mal statt. Wie üblich gab es die vier verschiedenen Zielorte/Streckenlängen (10 km bis Margetshöchheim, 21 km bis Himmelstadt, 28 km bis Karlstadt und 44 km bis Gemünden) entlang des reizvollen Main-Radfahr/Wander-Weges.

Bei sommerlichen Temperaturen an diesem Tag (am Start im Rathausinnenhof um 11.00 Uhr waren es schon über 15 Grad) nahmen 6 Läuferinnen und 9 Läufer von der TGK die verschiedenen Streckenlängen in Angriff. Insgesamt hatte die Veranstaltung über 500 Teilnehmer, wovon 496 das jeweilige Ziel erreichten.

Nachstehend unsere Teilnehmer, sortiert nach Zielort und Damen vor Herren.

Margetshöchheim (km 10):

Simone Gassner (W 30 – 1. Platz) in 1:02:22 Std.

Birgit Kamm (W 50 – 5. Platz) im 1:02:22 Std.

Die beiden sind dann noch gemeinsam mit den richtigen Schwung bis zum Ortseingang von Zellingen gelaufen (hier war eine Getränkestelle bei km 18). Dort fanden sich noch Andrea Faßmann und Birgit Neckermann ein, von denen ich leider keine Zeit gefunden habe. Alle vier sind dann von Siegfried Würfel in Zellingen in Empfang genommen, nach Würzburg transportiert worden und haben Gerüchten zufolge dort noch ein spätes Frühstück/Mittagsmahl genossen.

Himmelstadt (km 21):

Barbara Kolb (W 50 – 1. Platz) in 2:02:01 Std.

Barbara wollte ursprünglich bis Karlstadt laufen, hatte jedoch Schmerzen im Fuss und ist dennoch tapfer bis zur Halbmarathonmarke gelaufen (gut gekämpft, Babsi), unterwegs wurde sie dabei von Gerhard begleitet.

Werner Kreisel (M 55 – 6. Platz) in 2:00:31 Std.

Werner ist mit seinem Kompagnon (Archie Rickel) zusammengelaufen. Von Archie habe ich leider keine Zeit, aber er müsste auch so 2 Stunden glatt erreicht haben, vielleicht ein bisschen drunter.

Karlstadt (km 28):

Ute Würfel (W 40 – 11. Platz) in 3:43:35 Std.

Ute hatte, wie glaube ich die meisten vom Laufteam, mit der Hitze (zwischenzeitlich gegen 13:00 Uhr, 14:00 Uhr wurden mit Sicherheit schon 20 Grad erreicht) zu kämpfen und hat sich regelrecht bis Karlstadt durchgebissen. Ich habe sie phasenweise begleitet und es war ganz ungewohnt, das Ute gar nicht so viel gesprochen hat (vielleicht habe ich sie auch ein bisschen geärgert – ich wollte ursprünglich schon am Anfang mit ihr zusammenlaufen, habe mich aber schon in der Startphase von der Meute mitreißen lassen – Sorry Ute, ich war zu egoistisch, vielleicht kann ich das bei einem Cappuchino wiedergutmachen).

Die meisten Herren von uns liefen bis Karlstadt, und kamen in folgender Reihenfolge an.

Gerhard Gassner (M 50 – 9. Platz) in 2:39:27 Std.

Harald Weiglein (M 50 – 10. Platz) in 2:40:21 Std.

Erwin Schäfer-Hauer (M55 – 5. Platz) in 2:40:22 Std.

Rainer Frischholz (M 60 – 5. Platz) in 2:41:26 Std.

Harald Neckermann (M 50 – 11. Platz) in 2:41:38 Std.

Alle fünf waren relativ dicht beieinander (sind fast im Team ins Ziel gekommen). Harald Neckermann hat auch sein zweites Ziel erreicht (er konnte gerade noch eines der letzten begehrten Stücke Apfelkuchen ergattern – kurz danach war Schluss mit Kuchen).

Gemünden (km 44):

Sebastian Apfelbacher (M 30 – 1. Platz) in 3:28:45 Std.

Bei den Ultraläufern insgesamt kam Sebastian auf Platz 7. Er hatte zwischen km 30 und km 40 auch gesundheitliche Probleme und musste etwas zurückstecken. Aber ich finde er hat seine Sache bei dieser Hitze auch gut gemacht und eine starke Leistung geliefert.

Hans-Jürgen Czech (M 45 – 15. Platz) in 5:33:54 Std.

Ich war am längsten Unterwegs (siehe auch die nächsten Zeilen).

Hitze und Trinken und Manöverkritik (in eigener Sache und vielleicht ging es anderen ja auch so)

Meine Idee bis zum Kilometer 10 zu laufen, ohne was zu Trinken dabeizuhaben, war, ich muss es realistisch sagen, eine Schnapsidee (von mir). Die Zunge klebte mir schon vor Kilometer 10 im Mund (auch weil ich es etwas zu schnell angegangen war) und als ich wie alle anderen in Margetshöchheim ankam, habe ich nur ein „quentschartiges (Iso?)“ Getränk vorgefunden mit dem sich der Mund sehr schlecht ausspülen und die nächsten Kilometer etwas mit Ärger im Bauch angehen ließ. Zum Glück war eine Zeitlang Ute meine Begleiterin, und ich habe mich wieder etwas abgeregt und die Umgebung genossen.

Ab Zellingen (km 18) bin ich dann wieder allein gelaufen und in Himmelstadt ereilte mich erneut das Schicksal: Das Wasser war gerade aus. Also wartete ich ein paar Minuten bis es wieder regulär Wasser gab (zum Glück spendierte ein anderer Läufer einen halben Becher voll) und dann ging es weiter Richtung Karlstadt. Allmählich wurden die Beine richtig schwer, ich hatte hitzebedingt zu kämpfen und legte zwischen Karlstadt und Wernfeld (km 40) einiges im Wanderschritt zurück. Nun lautete das Schlussmotto: „Auf die Zeit kam es ja nicht so an“. Es war dann schön in Gemünden einzulaufen, wo mich Sebastian Apfelbacher, Marika und Bruno Heinlein im Ziel willkommen hießen

Falls einer der Organisatoren den Schlussteil dieses Berichtes in die Finger kriegt, hätte ich nur eine bescheidene Bitte: denkt Alle nächstes Jahr daran ausreichend Wasser (für Läuferinnen und Läufer) bereitzustellen, dass ist das A und O für einen schönen, sportlichen Lauf.

Hans-Jürgen Czech

19.03.2012