Joggen im Alter

Langzeitstudie zu Joggen im Alter

Eine Langzeitstudie der amerikanischen Stanford-Universität zum Joggen im Alter verglich 24 Jahre lang den Gesundheitszustand von Joggern mit dem von Nichtläufern. Alle 500 Teilnehmer der Studie waren zu Beginn über 50 Jahre alt und liefen im Schnitt vier Stunden pro Woche. Später sank der Wert auf 75 Minuten pro Woche. Mittels eines Fragebogens wurden die Senioren einmal jährlich befragt, wie leicht oder schwer ihnen alltägliche Aktivitäten (Körperpflege, Anziehen, Hantieren mit Gegenständen, Aufstehen etc.) fielen. Dabei zeigte sich, dass Jogger länger ein aktives und unbeschwertes Leben führen als Sportmuffel. Studienleiter James Fries sagt gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“: „Die positive Wirkung von Joggen im Alter auf die Gesundheit ist höher, als wir erwartet hatten.“

Viele Vorteile und kaum Nachteile

Auch wenn beide Gruppen mit zunehmendem Alter stärker auf ihre Gesundheit achten mussten, setzten körperliche Beschwerden und Gebrechen bei den Joggern ganze 16 Jahre später ein. Besonders überrascht waren die Forscher aber von dem Ergebnis, dass die Jogger im Durchschnitt auch später starben als unsportliche Zeitgenossen. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, war laut der „Welt“ sogar um 50 Prozent gesunken. Bisher war man davon ausgegangen, dass Joggen im Alter lediglich das Risiko für Herzkreislauferkrankungen mindert. Befürchtungen, dass Jogger auf ihre Gelenke achten müssen und früher künstliche Hüft- oder Kniegelenke benötigen, wurden hingegen nicht bestätigt.

Info: ratgeber t-online