Burgbernheimer Berglauf

Gelaufen und geschrieben by HJC

Zum siebtenmal fand dieser Lauf am Sonntag, den 18.04.2010 statt. Ich habe mich auch heuer wieder für die 14,1 Kilometer Hauptlauf entschieden, der eine Kombination aus Berg-, Cross- und Erlebnislauf ist.

Das Wetter hatte es gut gemeint, es war sonnig und ca. 14, 15 Grad warm (letztes Jahr musste der Lauf wegen eines Starkregenereignisses vom April in den Juni verschoben werden) und auch die Teilnehmerzahlen waren höher als letztes Jahr. Mit dabei war meine laufende Arbeitskollegin, Michaela Meyer und deren ebenfalls laufender Labrador Louis.

Der Start zum Hauptlauf erfolgte um 9:45 Uhr und dabei waren 2 Runden durch einen Teil des Naturparks Frankenhöhe zu absolvieren. Die beiden Runden waren nicht 100 prozentig deckungsgleich. Ausgestattet mit der Startnummer 100 und gewitzt durch die Erfahrungen aus den Vorjahren als ich einfach immer zu schnell begann (dies war schon mein vierter Lauf in Burgbernheim) ging dann der Lauf wie folgt vonstatten:

Wir liefen zusammen in einem taktischen, langsameren Tempo los. Als erste Schwierigkeit war ein Anstieg in einem Hohlweg zu bewältigen (Ähnlich wie beim Weinhallalauf Sulzfeld). Danach ging es über eine Wiese, durch einen kleinen Tunnel auf einen Waldweg. Bald kam der erste sehr steile Anstieg (ungefähr so wie der 1. Anstieg im Hötte Hött beim Schwanberglauf). Am Ende des Anstiegs lief man auf dem Waldweg wieder normal voran, bis der Waldweg in einer Schotterwegabwärtspassage mit einer 90 Grad Kurve mündete. Dann ging es weiter auf einen superleicht federenden Waldweg bis wir mitten im Wald zum Weiler Wildbad (an einer Wirtschaft vorbei) gelangten. Über eine kleine Asphaltrampe gelangte man zu einem Hohlweg wo man entweder links matschen oder rechts Stufen emporklimmen konnte. Dann war zick-zack durchs Waldgelände zu laufen, zur ersten Getränkestation hin, die sich am höchsten Punkt der Strecke befand. Nach der Verpflegung ging es bergab den Skihang runter (ohne ins Straucheln zu geraten). Unten musste eine Fußgängerbrücke über die Bahn überquert werden, kurz neben der Bahn gelaufen werden, eine Wiese hinunter, unten einen Gegenhügel (bestückt mit Rasengittersteinen) hinauf Richtung Sportplatz zum Ende der 1. Runde gelaufen werden. Am Sportplatz gab es was zu trinken und meine Kollegin und Hund blieben dort zurück.

Der Anfang der 2. Runde führte wieder durch den Hohlweg, diesmal nicht durch den Tunnel, sondern gleich einen Grashügel hinunter, über die Fußgängerbrücke Richtung Skihang. Zunächst war noch eine steile, geteerte Rampe zu überwinden und dann führte der Weg neben dem Skihang, bis auf halbe Höhe hinauf auf einen Waldweg. Ich fühlte mich noch recht quick in dem Moment und erschrak als plötzlich links am Hang ein Reh durch das Unterholz brach. Es ging nun links vom Weg weg in den Wald hinein. Entweder war das ein lehmiger Weg oder ein ausgetrockneter Bachlauf durch den jetzt zu laufen war und es wurde wieder sehr crossig und wieder war zick-zack durch das Gelände zu huschen. Von einer anderen Richtung wurde diesmal der höchste Punkt erreicht (3. Getränkestation). Wieder mussten wir den Skihang hinunter und unten etwas länger an der Bahnstrecke entlang laufen. Über eine steile Wiese ging es hinunter zur Talsohle, an einem Tümpel vorbei. Neben einem Überlauf befand sich ein Damm. Darüber musste man idealerweise mit Schwung laufen und dann einen Hügel hinauf, wo sich Obstbäume befanden. Von weitem sahen die Läufer, die vor mir den Hügel hinaufliefen wie Ameisen aus. Als der Hügel überwunden war, kam man wieder auf dem Weg und war nicht mehr weit weg vom Sportplatz. Nach einer Ehrenrunde über den Sportplatz kam ich in einer Zeit von 1 Stunde 30 Minuten 32 Sekunden ins Ziel (als 57 von 63 Gestarteten).

Es ist immer wieder schön in Burgbernheim zu starten. Ich sage mal: in Burgbernheim nicht gelaufen zu sein, ist genau wie noch nie einen Akkord von Lennon/McCartney gehört zu haben.

Die Strecke ist einmalig. Das Organisationsteam gibt sich immer viel Mühe und gewinnt viele Sponsoren. So ist das Startgeld von 7,00 € für die 14,1 Kilometer in Ordnung und darin ist noch für die ersten 100 Voranmeldungen ein klasse Funktionsshirt enthalten.

Würde mich freuen, in den kommenden Jahren den einen oder anderen TGKler für Burgbernheim interessiert zu haben.

Hans-Jürgen Czech

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"