Besichtigung der Zuckerfabrik in Ochsenfurt -30.11.2012-

Am Freitag, 30.11.2012 starteten 20 Laufteammitglieder zur Besichtigung der Zuckerfabrik in Ochsenfurt. Unser neues Laufteammitglied Olaf ist in der Fabrik beschäftigt und hat uns die Besichtigung ermöglicht.

Am Werkstor erwartete er uns bereits. Im Vorfeld gab es einen Film, der schon vieles erklärte:

Südzucker hat z.Zt. 29 Zuckerfabriken und 3 Raffinerien in Deutschland, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Frankreich, Moldawien, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Ungarn. Die Südzucker AG ist zu 55 % im Besitz der Süddeutsche-Zuckerrübenverwertungs-Genossenschaft e.G., Ochsenfurt, in der 30.000 Zuckerrübenanbauer der Region vertreten sind; quasi eine Aktiengesellschaft auf Genossenschaftsbasis.

In Deutschland gibt es neun Südzucker-Fabriken und eine davon ist Ochsenfurt. Während der Rübenkampagne von September bis Dezember/Januar arbeitet die Fabrik ohne Unterbrechung im 24-Stunden-Betrieb (auch an Heilig Abend und Silvester!). Pro Tag werden rund 15.000 Tonnen Rüben angeliefert und zu Zucker verarbeitet; das sind über 600 große LKW-Ladungen, wie gesagt: pro Tag!! In weniger als 2 Sekunden wird der Jahresbedarf eines Bundesbürgers erzeugt. Die jährliche Produktion des Werkes reicht aus, den Bedarf von fast 7 Millionen Menschen zu decken (ca. 300.000 Tonnen). Aus einer Zuckerrübe werden 16-18% Zucker gewonnen.

Im Werk Ochsenfurt sind über 300 Mitarbeiter beschäftigt, incl. technische und kaufmännische Angestellte der Hauptverwaltung. Bei der Zuckergewinnung entstehen außerdem die wertvollen Nebenprodukte Futtermittel, Melasse und Kalk für die Bodendüngung.

Mit Helm Warnwesten und Funkkopfhörern ausgestattet wurden wir in zweieinhalb Stunden durch das Werk geführt. Angefangen von der Rübenanlieferung über die Rübenwaschmaschine, Schnitzelverarbeitung bis zum Endprodukt Zucker hat Olaf uns alles sehr ausführlich gezeigt und erklärt.

Beeindruckt von den gigantischen Ausmaßen der Fabrik, von der Hitze in den Produktionshallen und vom Wissen von Olaf verließen wir das Fabrikgelände. Danke sagten wir mit einem typisch Kitzinger Läufergeschenk: einem großen Lebkuchen.