Aurachtallauf Herzogenaurach -28.08.2016-

Streckenprofil und Hitze lassen Bestzeiten nicht zu

Am 28. August fand in Herzogenaurach bereits zum 45. Mal der Aurachtallauf statt. Nach 2014 und 2015 habe ich mich dazu entschlossen, auch dieses Mal wieder teilzunehmen. Es werden dort insgesamt fünf verschiedene Läufe angeboten: Nordic Walking (7,5 km), Jugend U16/Kinder U14 + Firmen-/Hobbylauf (4,4 km), Kinder U12/U10 (1,0 km), Bambinilauf (400 m) und schließlich der Hauptlauf über 10,0 km. Die Strecke ist amtlich vermessen und war auch dieses Jahr wieder Bestandteil des Bayern Lauf-Cups 2016 des BLV.

Beim Hauptlauf werden zwei „Runden“ gelaufen, die nicht ganz identisch sind. Zunächst werden knapp über zwei Runden auf der Laufbahn im Stadion des TS Herzogenaurach absolviert, dann geht es hinaus – zunächst ein paar Meter durch die angrenzende Siedlung, dann bis km 5 durch den Wald. Von km 2 bis km 5 ist die Strecke geschottert, man rutscht daher bei jedem zweiten bis dritten Schritt nach hinten weg. Aber man gewöhnt sich dran und findet dann auch irgendwann eine Linie, auf der es besser geht. Bis zum Ende von km 4 geht es recht flach dahin, teilweise sogar leicht bergab. Dann wird es jedoch 2 km lang recht wellig, wobei der km 6 der anstrengendste ist. Denn man kommt aus dem Wald heraus und muss circa 25 bis 30 Höhenmeter in der Siedlung überwinden. Wenn es, wie am Sonntag, heiß ist, kann das ziemlich anstrengend und vor allem zeitraubend sein.

Oben angekommen, kurz vor km 6, kommt auch schon die einzige Wasserstrecke an der Strecke. Eigentlich trinke ich auf Strecken bis 10 km nicht, aber bei der Hitze… Also schnell einen Becher genommen, einen weiteren über Kopf und Nacken. Weiter geht es wieder durch den Wald, davon etwa 1,5 km auf dem Teil der Strecke, den man schon von der ersten Runde kennt. Ungefähr bei km 7 geht es links weg, und auf dem Weg zurück durch den Wald zum Stadion kann man auf kurzen Bergab-Passagen sogar wieder ein bisschen beschleunigen. Am Ende, 500 m vor dem Ziel, kommt nochmal eine „Rampe“ mit circa zehn Höhenmetern, die nochmal richtig in die Beine geht. Auch der kleine Anstieg kurz vor dem Stadion tut weh – und die Sonne brennt nochmal richtig von oben.

Der typische Stadion-Zieleinlauf mit Sprecher Willi Wahl vom BLV entschädigt dann aber für die Strapazen. Meine Zeit? 43:23 Minuten. Das bedeutet Platz 34 von 133 Männern und Platz 6 von 15 in der M40. Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden, da ich meinem Sub-40-Ziel beim 10er in Wiesentheid immer näher komme. Insgesamt sind beim Aurachtallauf circa 120 Höhenmeter zu absolvieren. Bestzeiten sind also unmöglich. Dieses Mal verhinderte zudem die Hitze eine bessere Zeit. 2014 bin ich quasi in Top-Form, bei deutlich kühleren Temperaturen und Regen 42:42 Minuten gelaufen. (Auch anhand der diesjährigen Siegerzeit von Jürgen Wittmann, 36:01 Minuten, lässt sich ablesen, wie anspruchsvoll die Strecke ist. Seine Saison-Bestleistung liegt immerhin bei 33:27 Minuten.) Insgesamt kann ich die Veranstaltung aber nur empfehlen. Die Organisation ist prima!

Homepage und Ergebnisse: http://laufsport.ts1861herzogenaurach.de/index.php?id=19