36. Monschau-Marathon/Eifel -12.08.2012-

Bericht von Detlev

Die Seele des naturverbundenen Läufers braucht regelmäßig Futter. Damit sie dieses beim heimischen Training bekommt, kann man bei uns aus dem Maintal herauslaufen und durch die Natur und kleine Wälder streifen. Wenn es die Zeit zulässt, geht man am Wochenende Richtung Steigerwald und kann sich dort Futter für die Seele holen. Und wenn es ums Thema Marathon geht, kann man beispielsweise den Monschau-Marathon laufen.

Der findet in der nördlichen Eifel statt, man läuft hier im linksrheinischen Teil des rheinischen Schiefergebirges. Vorstellen kann man sich das Ganze etwa wie den Steigerwald, nur etwas extremer. Und auch ausgesprochen schön.

Ich war schon einmal dort, und am 12. August bin ich wieder mitgelaufen, an der nunmehr 36. Auflage dieses „Berglaufes“.

Die Zeit stand wegen des Profils im Hintergrund. Auch der Veranstalter empfiehlt Kräfte zu sparen, die Landschaft zu genießen und es eher in der zweiten Hälfte mehr laufen zu lassen. Zu bewältigen sind immerhin 750 Höhenmeter, vor allem in der ersten Hälfte geht es oft steil hinauf und wieder hinunter. Das Geläuf geht teilweise über Waldwege, Schotter und ein wenig Fels. Teils durch dunklen und dichten Wald, selten waagerecht. Man könnte sehr schöne Eindrücke sammeln, wenn man nur nicht ständig mit dem Zustand der Beine beschäftigt wäre. Das ständige auf und ab tut weh. Da hilft es auch nicht, wenn die Sonne lacht - und das tat sie. 

Etwas gemäßigter gestaltet sich die zweite Hälfte. Weniger auf und ab. Dafür sieht  man häufig die für diese Region typischen Hecken. Riesig hohe und sauber geschnittene Buchenhecken.

Ich konnte in der zweiten Streckenhälfte deutlich mehr Eindrücke sammeln. Nach der halben Strecke waren meine Beine schon so zusammen gestaucht, dass ich zunehmend langsamer machen musste, obwohl ich mich ansonsten gut fühlte.

Es war sehr zäh bis ins Ziel. Nach 3:06:11 kam ich an. Zunächst war ich unzufrieden.

11 Minuten langsamer als bei meiner ersten Teilnahme. Aber letztlich war ich dann doch zufrieden, dass ich aus meinen Beinen noch einen Gesamtschnitt von 4:25 min/km in diesem Gelände  herausgeleiert habe. Dann geht auch Platz 14 insgesamt in Ordnung. 

Die Rahmendingen dieser Veranstaltung kann man sicherlich als „familiär“ bezeichnen. Und zwar im positiven Sinne. Sehr nett und überschaubar aber auch bestens organisiert. Und außerdem ist das Rennen ist gut besetzt (siehe Ergebnisliste). Der mehrmalige Marathonsieger Andre Collet hat dieses Jahr den zum ersten Mal angebotenen Ultra (56km) in 3:40:36 gewonnen.

Er läuft im 100km-Nationalkader der DUV und hat über 100km eine 6:57:16 stehen.

Der Sieger des Marathons Markus Werker startet für den Ausrichter TV Konzen und war nach 2:38:57 im Ziel.

Die Ergebnisse des Marathons:

http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2012/monschau/pdf/m_all.pdf

Wen die Veranstaltung interessiert bitte hier:

http://www.monschau-marathon.de/

Anm. Redaktion: Detlev, alle guten Wünsche zum "runden"-Geburtstag und willkommen in der nächsten Altersklasse.