Kreuzberglauf -16.10.2016-

Kreuzberglauf Schönau a. d. Brend am 16.10.2016

Der Berg ruft: Durch Wald und Matsch zum Gipfelkreuz

Zum zweiten Mal nach 2013 habe ich am Kreuzberglauf (inkl. Unterfränkischer Berglaufmeisterschaft) in Schönau a. d. Brend, teilgenommen. Anders als damals (sehr nass, sehr kalt) meinte es der Wettergott dieses Mal gut mit den 73 Läuferinnen und Läufern. Pünktlich zum Start um 11 Uhr riss der Himmel auf und ließ ein paar wärmende Sonnenstrahlen durch.

Auf den knapp 10 Kilometern sind insgesamt circa 600 Höhenmeter zu überwinden. Während der erste Kilometer mit einer Steigung von schätzungsweise 3 bis 4 Prozent noch relativ harmlos ist, geht der eigentliche Lauf ungefähr ab km 1,5 los. Beinahe kerzengerade führt der Weg in Richtung Ziel: das Gipfelkreuz des Kreuzbergs. Die Strecke ist anspruchsvoll: Teilweise ist der Weg vielleicht gerade noch einen halben Meter breit und mit Wurzeln, Steinen und sonstigen Stolperfallen gespickt. Einem Läufer circa 50 Meter vor mir wird das fast zum Verhängnis: Er stürzt, kann aber weiterlaufen. Zum Glück hat es in den Tagen vor dem Lauf nicht geregnet. Andere Läufer erzählten mir später vom 2014er-Lauf, der wohl eine einzige Schlammschlacht gewesen sein muss.

Wegen der recht geringen Teilnehmerzahl läuft man über weite Teile der Strecke fast allein. Daher laufe ich bereits nach circa 2,5 Kilometern auf Position 14, was sich bis zum Ziel auch nicht mehr ändert: Ich werde bis zum Schluss nur noch von einem Läufer überholt, kann aber gleichzeitig einen anderen überholen. Nach einem kleinen Bergab-Stück und der Möglichkeit, sich ein wenig zu „erholen“, geht es nach circa 8 Kilometern ab auf die Skipiste und somit auf die letzten 2 Kilometer. Der Weg über die Wiese ist trotz des recht trockenen Wetters sehr matschig, zudem wird der Berg auf den letzten paar hundert Meter immer steiler. Vor mir tauchen zudem die letzten Mountain-Biker auf, die beim erstmals ausgetragenen MTB-Rennen 10 Minuten vor uns gestartet sind und die ich jetzt auf dem schmalen Weg überholen muss.

Im Ziel warten die Veranstalter mit heißem Tee – und mit Autos und Kleinbussen zum Rücktransport. Wer mag, kann natürlich auch wieder runter laufen, was ich dann auch gemacht habe. Anders als bergauf kann man sich bei dieser Gelegenheit mit anderen Läufern unterhalten. Am Ende hat es für mich in 53:22 Minuten (knapp 1 Minute schneller als 2013) neben dem schon erwähnten Platz 14 gesamt zu Platz 3 in der M40 – beim Lauf selbst und auch in der Wertung zur Unterfränkischen Berglaufmeisterschaft – gereicht.

Zur Homepage des Veranstalters und den Ergebnissen:

http://www.kolping-schoenau.de/kolpingsfamilie/gem-schoenau-ad-brend/vereine-in-schoenau/djk-olympia-schoenau-ev.php

Bericht der Main Post:

http://www.mainpost.de/sport/rhoen-grabfeld/Rhoener-Berglaeufer-sammeln-die-Titel-ein;art797,9386717